
Frankreich und ich konnten uns bislang nicht wirklich leiden. Das hat einfach nicht gepasst. Heute aber scheint sich im Wesentlichen etwas verändert zu haben. Frankreich lockte mich mit Kaffee.
Mein spontaner Aufbruch gestern Abend hatte zur Folge, unvorbereitet losgefahren zu sein. Am letzten Wochenende habe ich viele tief berührende Eindrücke aus Bremen mitgenommen. Sehr interessanter Stoff für mein Hirn und meine Emotionen. Es gibt gerade eine interessante Auseinandersetzung für mich, mit der Fragestellung:"was bedeutet es für mich, mich auf mein Geschlecht zu reduzieren. Welche verschiedenen Ebenen kann ich empfinden?"
Möglicherweise reichen diese vier Tage nicht aus um die Antworten herauszufinden. Warum ich es überhaupt mache? Ich empfinde die Notwendigkeit Vorurteile in meinem Kopf abzubauen. Dazu muss ich aber erstmal ergründen was mir Angst macht und warum ich bestimmte Sachen in Schubladen packe.
Ja und was hat das jetzt mit Frankreich zu tun? So richtig gar nichts, aber ich hatte keinen Kaffee mehr. Heute ist Feiertag und alle Geschäfte sind in Deutschland geschlossen. Frankreich lag so nahe auf meinem Weg.
Wie könnte es anders sein, erst einmal ging das Internet nicht mehr. Ich bin denn ein bisschen auf blauen Dunst gefahren und an einem riesengroßen Kieswerk vorbeigekommen. Kaffee gab es dort keinen, deshalb nahm ich die anderen Straße. Und ich wurde mit Frankreich versöhnt. Ein riesengroßer Supermarktkomplex gib dir wunderbare Möglichkeiten des Konsum.
Leider war es mir nicht möglich solange wie ich wollte in dieser wunderbaren Einkaufsmeile zu verweilen. Ein alter bekannter hat sich wieder bei mir eingeschlichen und mich genervt. Ja genau das war Mister Hunger. Gerade als ich mir diese riesen Käseauslage anschaute und dann zur Wurstabteilung rüber wanderte wurde er sehr aufdringlich. Der Hunger nervt echt. Erst macht der Stress in meinem Bauch, dann motzt er ganz laut dass alle Leute das Knurren hören und wenn ich dem immer noch nicht nachgehe dann wird mir leicht schwindelig. So war es auch in dieser wunderschönen Einkaufsmeile. Nun gut, am Würstchenstand lockten mich Brühlwürstchen, für die ich mich dann auch spontan entschieden habe.
Mit Spargelsalat und Brühwürstchen suchte ich mir einen Platz im Schatten und schickte den Hunger dorthin wo er hergekommen war.
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